Keimhemmung bei Kartoffeln: Was war das nochmal?
Auch in diesem Jahr gibt es wieder große Unterschiede bei den Erntebedingungen. Einige Chargen wurden gerade erst eingelagert und diese Kartoffelchargen kamen mit nasser Erde und faulen Kartoffeln an. Ohne Heizungen ist es schwierig, sie trocken zu bekommen. Andere Parzellen sind bereits schön trocken und die Keimhemmung hat bereits begonnen. Die ersten Chargen sind wieder behandlungsbereit und daher gibt es in diesem Artikel ein paar Tipps aus lagertechnischer Sicht.
• Trocknen Sie das Produkt, bevor Sie mit der Behandlung beginnen
Sorgen Sie für ein trockenes, kondensationsfreies Produkt. Dies gilt auch für die Ventilatoren, halbrunden Stahlkanäle und die Kühlanlage. Bei den Keimhemmern 1.4SIGHT, Biox-m und Argos kann die Kombination von Feuchtigkeit und Keimhemmern bei einer Reihe von Materialien zu unerwünschten Reaktionen führen. Das bedeutet, dass vorab für eine Innenbelüftung gesorgt werden muss, um die freie Feuchtigkeit in der Charge zu verteilen. Tun Sie dies mit 100 % Geschwindigkeit, damit sich überall die gleiche Luft gut verteilt und mit den Kartoffeln in Kontakt kommt.
• Feuchtigkeit aus dem Kühlsystem ablassen
Lassen Sie außerdem die Feuchtigkeit an den Lamellen des Luftkühlers, in der Auffangschale und in den Rohren des Kondenswasserablaufs ab. Schalten Sie dazu die Kühlung ab und lassen Sie die Lüfter des Luftkühlers 24 Stunden vorher laufen, damit die Lamellen trocken sind. Geben Sie der Anlage anschließend Zeit, das Kondenswasser ablaufen zu lassen. Überprüfen Sie, ob die Tropfschale und der Abfluss sauber sind, damit das Wasser schnell abfließen kann.
Feuchtigkeit verdunstet auch schneller, wenn eine Heizung kurzzeitig eingeschaltet wird, um den Raum aufzuwärmen. Bitte beachten Sie, dass auch Gas- und Ölheizungen Wasser und CO2 freisetzen. Zu diesem Zweck können auch Umluftventilatoren und Wärmestäbe zur Erwärmung des Raumes eingesetzt werden. Dadurch kommt es auch zu einer Erwärmung der Materialien bei der Lagerung, wodurch die Gefahr des Absetzens von Keimhemmern verringert wird.
• Führen Sie keine extremen Aktualisierungen durch
Eine übermäßige Auffrischung vor der Anwendung zur Überbrückung der langen Zeit ohne Auffrischung wird nicht empfohlen. In Kombination mit der Verabreichung von 1.4 SIGHT kann es zu extremer Atmung kommen. Der CO2-Gehalt steigt daher während und nach der Behandlung schneller an.
• Sorgen Sie für eine gute Verteilung
Eine Verabreichung durch die Außenwand ist nicht bei allen neuen Produkten möglich. Dadurch entstehen zu hohe Konzentrationen. Dem Produkt muss Zeit gegeben werden, richtig vom Luftstrom aufgenommen zu werden. Dies ist nur möglich, wenn es in den Luftstrom über dem Produkt aufgenommen wird. Lesen Sie das Etikett immer sorgfältig durch, um festzustellen, für welche Anwendungsmethode der Lagerort am besten geeignet ist.
• Während der Anwendung lüften
Vor, während und nach der Anwendung die mechanische Kühlung abschalten. Es sind viele Beispiele für Schäden an Kondenswasserabläufen durch Kristallisation von Wirkstoffen auf kalten und nassen Kunststoffmaterialien bekannt. Der Luftstrom muss immer vor der eigentlichen Anwendung gestartet werden.
Blockieren Sie die Möglichkeit einer externen Belüftung und mechanischen Kühlung. Dieser Luftstrom muss nicht voll ausgelastet sein, da der Wirkstoff dadurch weniger Zeit zum Anhaften hat. Finden Sie also ein Gleichgewicht zwischen guter Luftverteilung und geringerer Luftgeschwindigkeit. In der Praxis bedeutet dies, dass die Ventilatoren auf einem Spaltenboden mit mindestens 65 % laufen müssen. Bei einer Lüftungswand (Trockenmauer und Airbags) und (oberirdischen) Lüftungskanälen sind 80 % das Minimum für eine gute Luftverteilung. Wenn die Luftverteilung nicht gut ist, besteht die Gefahr, dass der Keimhemmer nicht an jede Stelle gelangt, insbesondere zwischen den Lüftungskanälen.
Blockieren Sie die Möglichkeit einer externen Belüftung und mechanischen Kühlung. Dieser Luftstrom muss nicht voll ausgelastet sein, da der Wirkstoff dadurch weniger Zeit zum Anhaften hat. Finden Sie also ein Gleichgewicht zwischen guter Luftverteilung und geringerer Luftgeschwindigkeit. In der Praxis bedeutet dies, dass die Ventilatoren auf einem Spaltenboden mit mindestens 65 % laufen müssen. Bei einer Lüftungswand (Trockenmauer und Airbags) und (oberirdischen) Lüftungskanälen sind 80 % das Minimum für eine gute Luftverteilung. Wenn die Luftverteilung nicht gut ist, besteht die Gefahr, dass der Keimhemmer nicht an jede Stelle gelangt, insbesondere zwischen den Lüftungskanälen.
• Nach der Anwendung lüften
Nach der Anwendung sollte der Bereich bei den meisten Keimhemmern 24–48 Stunden lang verschlossen bleiben. Anschließend lüften Sie wieder wie gewohnt von innen. Anschließend muss die Luft erneuert werden (Rollläden auf Automatik), um einen negativen Einfluss von CO2 auf die Backfarbe zu vermeiden. Insbesondere nach einer Behandlung mit Keimhemmern kann die Kartoffel aktiver werden und den CO2-Gehalt schneller ansteigen lassen. Nach dieser Zeit kann die Kühlung auch wieder eingeschaltet werden. Wird diese früher eingeschaltet, kommt es erneut zu Kondenswasserbildung, in Kombination mit Temperaturen unter 5 °C aus den Luftkühlern besteht die Gefahr, dass insbesondere 1.4SIGHT ausfällt.
Weitere Aufmerksamkeitspunkten
- 1.4SIGHT kann durch Öffnungen in eine benachbarte Zelle gelangen. Stellen Sie sicher, dass alle Öffnungen (Kabelkanäle, Türen, Luken, Rohre) ordnungsgemäß abgedichtet sind.
- Stellen Sie bei der Verwendung von Argos sicher, dass die Kabel Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind. Sensoren sind von den Kartoffeln fern. Argos kann sich auf den Kabeln ablagern und dazu führen, dass Kartoffeln darunter verfaulen. Hängen Sie die Kabel frei auf, damit sie nicht mit Kartoffeln in Berührung kommen.
- Lassen Sie Maschinen nicht in der Nähe von gelagerten Kartoffeln stehen. Reaktionen der Mittel mit den Lackbeschichtungen sind bekannt.
- Vernebeln Sie die Wirkstoffe bei ausreichend hoher Temperatur. Insbesondere Argos kann in Tröpfchenform heftige Verbrennungsreaktionen am Produkt hervorrufen.
- Beachten Sie die Sicherheitshinweise auf dem Etikett. Auch wenn z.B. Techniker müssen kurz nach der Verabreichung an der Speicheranlage arbeiten. Sorgen Sie im Vorfeld für eine ausreichende Außenbelüftung.